- Dromomania – Kult und Ritual der täglichen Fortbewegung
- Ausstellung und Veranstaltungsprogramm
- WMF-Haus, Berlin-Mitte
- 1990
Vom 19.-25.11.1990 wurde der akut vom Abriss bedrohte ehemalige Hauptsitz der Württembergischen Metallwaren Fabrik (WMF) in Berlin-Mitte gedanklicher Ausgangspunkt und Veranstaltungsort von "Dromomania – Kult und Ritual der täglichen Fortbewegung. Ein Experiment um Verkehr und Stadtplanung", dem ersten Projekt von Botschaft e.V. Eine aus ca. 13 Leuten bestehende Projektgruppe besetzte die 4. Etage des an der Ecke Leipziger/Mauerstr. gelegenen Hauses, setzte Arbeits- und Veranstaltungsräume instand und initiierte ein Projekt an den Schnittstellen von Architektur, Stadtplanung, Kunst und Bürgerbeteiligung. Künstlerische Arbeiten wurden mit politischen Fragestellungen verbunden, mit der Situation im WMF-Haus und den Bauvorhaben am nahegelegenen Potsdamer Platz. Die Aktivitäten im Inneren des Gebäudes (Diskussionen, Film- und Diavorführungen, Performances, Konzerte, Partys) wurden durch verschiedene Aktionen, teilweise simultan, mittels mobiler großformatiger Farbtafeln auf die Fassade des Hauses und mittels "Stauservice" und "Spaziergängen zur rushhour" auf die Straße übertragen. Als Ergebnis von "Dromomania" wurde das WMF-Haus zwei Monate später unter Denkmalschutz gestellt.
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